… x-Mal verschoben und doch endlich angekommen. Am letzten Sonntag sind Robert und ich endlich zu unserem lang geplanten Trip an den Möhnesee gekommen. Geplant war es unsere ersten Bellyboot-Barsche auf dem Möhnesee zu fangen.
Eine Fahrt mit Hindernissen
Los ging es geschmeidig und ausschlaffreundlich um 15 Uhr in Richtung Möhnesee. Trotz der langen Vorlaufzeit hatte sich natürlich keiner von uns einen Fischereischein für den Möhnesee besorgt. Kurzerhand versuchten wir über Hejfish schnell und unkompliziert einen Tagesschein zu kaufen. Doch schnell merkten wir, dass diese Seite nicht für erste kurzfristige Trips zu gebrauchen ist, da dort – aus welchen Gründen auch immer – die Gültigkeit eures Fischereischeins überprüft wird, bevor ihr zu eurer Tageskarte des Gewünschten Gewässers kommt. Warum man dort nicht einfach einen Schein für ein Gewässer kaufen kann, der nur zusammen mit einem gültigen Fischereischein zu nutzen ist, bleibt ein Rätsel. Nach dem wir den Umweg über den konventionellen Weg, den Schein im örtlichen Kiosk zukaufen, gemacht hatten, kamen wir bereits nach 2 Stunden am See an. Normal wäre eine Fahrt von 80 Minuten gewesen.
Aber unsere Laune kann ja nichts trüben.
Sicherheit
ACHTUNG! Die Sicherheit bei Bellyboot fahren ist extrem wichtig.
Bitte tragt beim Kayakfahren immer eine *Schwimmeste. Diese kann im Ernstfall euer Leben retten. Auch wenn die meisten Angelkayaks extrem kippstabiel sind, kommt es immer wieder zu Unfällen.
Neben einer Schwimmweste kann ich nur dazu raten, immer einen *Anker mit *Ankerleine, eine *Taschenlampe (<-mit SOS Funktion) und eine *Signalpfeife dabie zu haben.
Ab aufs Wasser
Nachdem wir unsere Bellyboote präpariert und zum Wasser getragen hatten, ging es endlich los. Als Angelplatz zum Barscheangeln hatten wir uns das Wasser rund um die Brücke der L229 ausgesucht. Die Stimmung war gut, denn auf dem Wasser waren einige Angelboote zusehen, was uns zu dem Schluss kommen ließ – „hier geht was“. Auf dem Weg zu den ersten Pfeilern der Brücke konnten wir bereits vielversprechende Signale auf dem Echolot erkennen.
Am Angelplatz
Unter der Brücke angekommen, fanden wir schnell eine Wolke Fische auf dem Echolot und schickten unsere Köder in Richtung der Biester. Als Montage boten wir 5 cm lange Gummifische an, die wir an einer klassischen Drop-Shot-Montage angeködert hatten. Voller Erwartungen bewegten wir unsere Ruten auf und ab – aber nichts passierte. Nach einigen Minuten brachen wir mit dem Ergebnis ab, dass es sich um einen Renkenschwarm handeln muss, der ja ohnehin nicht auf unsere Köder beißen wird. Also weiter zum nächsten Platz.
Viele Schneider unterwegs?
Wir beobachteten natürlich während unserer Angelei die anderen Boote auf dem Möhnesee. Bisher hatten wir keine strammen Schnüre gesehen – also auch Ebbe bei den anderen Petrijüngern.
Als nächsten Platz hatten wir uns den Bereich um eine Boje ausgesucht. Diese Boje liegt ca. 50 m von der Brücke entfernt und ist mit dem Bellyboot leicht zu erreichen.
Angekommen fanden wir wieder einige Bereiche in denen das Echolot Fische präsentierte. Hier schickten wir wie gehabt unsere Drop-Shot-Rigs in Richtung Grund – und wieder nix. Unglaublich, es war wie verhext. Keiner unserer ausgewählten Plätze wollte auch nur einen Biss hervorbringen. Mittlerweile machte sich zudem Ernüchterung breit, was sich eher nicht positiv auf unsere Motivation auswirkte. Barsche vom Bellyboot im Möhnesee
Die Resignation
Eigentlich ist es ja auch gar nicht so schlecht, wenn man nichts fängt. Das bietet einige Vorteile:
- Keine schleimigen Finger
- Weniger stinkende Finger
- Nein zu stinkender Kescher
- Kein lästiges Ausnehmen
- Kein schädliches zurücksetzen von untermaßigen Fischen
Wir stellten fest, dass wir öfter nichts fangen sollten, da das viel mehr Vorteile hat. Außerdem ist es ja auch einfach mal schön in der Natur zu sein und die Ruhe zu genießen. Barsche vom Bellyboot im Möhnesee
Fazit
Es war trotz allem ein toller Angelabend auf dem Möhnesee, den wir garantiert wiederholen werden. Schließlich können wir es dann doch nicht auf uns sitzen lassen dieses tolle Gewässer als Schneider zu verlassen.
In diesem Sinne „seid nicht trauig auch mal als Schneider von Dannen zu ziehen, denn das passiert auch den Jungs von Köderschlacht.de“ – aber nicht immer.
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