Barweiler Mühle – 48 Stunden Forellenangeln Tag 1
Barweiler Mühle – Werbung
Der Angelpark Barweiler Mühle
Die Barweiler Mühle ist einer der bekanntesten Angelanlagen in Deutschland. Sie liegt in der Eifel in unmittelbarer Nähe zum Nürburgring. Zahlreiche YouTube Videos wurden hier bereits gedreht und es gibt viele Berichte. Vor allem gibt es aber GROßE Forellen! Wer einmal eine Forelle jenseits der 5 Kg Marke fangen möchte, der ist hier genau richtig. Ich habe in meinem Leben schon einige große Forellen gefangen, aber was ich beim 48 Stunden Angeln an der Barweiler Mühle erlebt habe, dass toppt alles bisher Gesehene. In Barweiler gibt es insgesamt drei Angelseen. Der erste Teich wird meistens von den Tagesgästen besucht und hier finden die meisten Events statt. Große Forellen gibt es aber auch im Inselweiher Teich 2. Der dritte Teich ist für Gruppen ab 8 Personen zu mieten und bietet viel Platz, große Fische und eine Wiese zum Zelten. Was meine Taktik war und wie ich vorgegangen bin, dass erfährst du in diesem Bericht.
48 Stunden Forellenangeln
Bereits im Jahr 2021 habe ich für den April 2022 eine der vielen Hütten an der Barweiler Mühle angefragt. Eigentlich wollte ich mit einem Freund für 24 Stunden Angeln gehen, an den Wochenenden muss man die Hütten allerdings min. 48 Stunden mieten. Also wurde aus unserem ursprünglichen Plan ein 48 Stunden Angeln. Am 22. April 2022 reisten wir also an. Mein Auto war voll und ich hatte etwas Respekt davor all diese Sachen bis zu unserem Haus an Teich 2 zu tragen. Zum Glück bietet die Barweiler Mühle Schubkarren für den Transport zu den Häusern an. Es war mir zum einen etwas unangenehm, dass ich mit dieser riesigen Schubkarre gleich drei Mal Fahren musste und zum anderen noch meine 100 Liter Coleman Kühlbox* dabei hatte. Als ob ich die Erwartung hätte, diese voll zu machen…
Nach einiger Zeit war aber dann alles an der Hütte und ich begann zu Angeln.
Tackle und Montagen
Insgesamt nutzte ich in den 48 Stunden vier Ruten. An meiner Spro Tactical Trout Compact hatte ich eine Posen Montage, mit dem Turbo Rattle Set. Diese Montage nutze ich entweder als Standrute oder zum Schleppen von Teig, Bienenmaden oder Gummiködern.
Dazu hatte ich meine Spro Tactical Trout Sbiro mit einer Sbiro Montage als Grundrute montiert. Hier gab es eine kleine Besonderheit, nämlich das ich ein kurzes Vorfach nutze, um bei meinen Würfen an die Insel nicht in den Bäumen hängen zu bleiben. Den Köder an dieser Rute ließich immer zwischen 30 cm und 60 cm auftreiben.
Zudem hatte ich meine S-Works UL Ruten zum Spoon- und Gummi-Angeln dabei. Alle Informationen zu diesen Ruten bekommt ihr bei Jürgen vom Exclusive Fishing Store / Rutenbau Bochum. Wer noch einen passendes Dreibein für die Ablage von Ruten sucht, da kann ich dieses hier empfhelen, dass nutze ich seit 20 Jahren ohne Probleme*.
Regeln
Vor dem Zutritt zu unserer Hütte bekamen wir eine Einweisung, diese war sachlich und klar. Die Regeln nicht überzogen und mit gesundem Menschenverstand eigentlich selbstverständlich. Tagsüber sollte man als „Hütten-Gast“ auch an der Hütte Angeln, mit maximal zwei Ruten und nur mit Einzelhaken. Spoons, Wobbler und Spinnköder sind erlaubt aber alles nur mit Einzelhaken! Nach 17 Uhr, wenn die Tagesgäste weg sind, darf man mit einer Rute, Kescher, Knüpple und selbstverständlich auch einem Messer am See „wandern“. Diese Regelung finde ich absolut klasse. Wir sind gar nicht gewandert, haben an unserer Hütte aber auch sehr gut gefangen. Für andere Gäste hat sich der kleine abendliche Ausflug an andere Stellen aber durchaus gelohnt.
Die ersten Stunden
Die Anreise am Freitag soll gegen 17 Uhr erfolgen, wir waren gegen 16:30 Uhr vor Ort und durften dann nach der Einweisung auch sofort in unsere Hütte am Teich 2. Die Ruten waren keine zehn Minuten im Wasser, da bekam ich auch schon den ersten Biss. Hierzu muss ich sagen, dass ich nach der Ankunft erst einmal beide Ruten mit auftreibendem Köder auf Grund gelegt habe. Ich hatte meinen Kumpel seit fünf Jahren nicht mehr gesehen und wir wollten erstmal ein Bierchen trinken und ein bisschen quatschen. Zum Angeln hatten wir noch 48 Stunden Zeit. Die Fische ließen uns aber keine Ruhe zum Quatsche, denn meine Pose ging kurz nach dem Auswerfen unter und nach einem ordentlichen Drill hatten wir den ersten Fisch an Land. Eine schöne rotfleischige Forelle von ca. einem Kilo.
Der erste Abend war unglaublich. Alle 30 Minuten ca. hatten wir einen Biss. Gegen 18 Uhr kam dann, was wir so gehofft hatten, meine Pose ging erneut unter, Anhieb und im ersten Moment weiß man, es ist etwas Großes. Eine schöne Forelle hatte sich meinen Köder geschnappt. 30 Sekunden später kreischte auf einmal die Rolle meiner zweiten Rute und Rouven schnappte sich die Rute. Doppeldrill von zwei richtig dicken Dingern. Leider kam es wie es kommen musste, die Forellen flüchteten in die gleiche Richtung und eines der beiden Vorfächer gab nach. Meine Pose landete im Baum und der Fisch war weg. Rouven konnte den Fisch an der anderen Rute aber zu ende Drillen und nach einiger Zeit hatten wir das Gerät im Kescher. Wir hatten leider keine Waage dabei, aber ich schätze den Fisch etwas über sechs Kilogramm. Was für ein geiler Fisch, oder? Wie ihr solche Fische verwertet, dass erfahrt ihr in meinem Beitrag übers Kalträuchern.
Es wird Nacht im Angelpark Barweiler Mühle
Ende April geht die Sonne erst gegen 20:45 unter und bevor es dann wirklich Nacht wrude, machten wir uns erst einmal was zu Essen. Die Fische bissen eingentlich kontinuierlich und es gab auch immer etwas an unseren Angelruten zu tun. Köderwechsel, Knicklichter anbringen, eine andere Stelle ausprobieren und so verging die Zeit doch relativ schnell. Etwas schade war es, dass ich in der Dunkelheit gerade auf die Sbiro-Montage einige Fehlbisse hatte. Teilweise zogen die Fische direkt in das Wurzelwerk an der Insel oder der Anhieb ging ins Leere.
Gegen 23 Uhr legten wir uns dann schon hin, da zum einen nicht mehr viel passierte und zum anderen wir ziemlich platt von dem Arbeitstag und der Anreise waren. Unsere Ruten blieben im Wasser, denn wir hatten auf unseren Rutenständern inzwischen elektronische Bissanzeiger* montiert. So schliefen wir ein und träumten von dicken Fischen.
Piiiiiiiiiiep – Barweiler Mühle Monster
Etwas in Panik wachten wir auf. Rouvens Bissanzeiger drehte völlig durch. Ich war mir sicher, dass es sich um einen Stör handelt, denn vor allem der Krümmungsgrad seiner Rute lies darauf schließen. Wir hatten Abends schon unsere Schuhe zurecht gestellt, so dass wir immerhin etwas an den Füßen hatten. Ansonsten war es relativ kalt. Uns wurde allerdings sehr schnell warm, als wir zum ersten mal die Flanke einer Forelle im Licht der Kopflampe aufblitzen sahen. So eine Forelle hatte ich vorher noch nicht live gesehen. Die große Forelle vom Tag hatte mein PB von 5,5 kg definitv gesprengt, aber gegen dieses Tier, sah der Fisch vom Tag wie eine durchschnittliche Lachsforelle aus. Rouven war super ruhig, ich hingegen bat ihn immer wieder die Bremse etwas zu lösen. Nach einem kurzen heftigen Drill, war dieses Monster dann aber im Kescher. Wir konnten es gar nicht fassen, was da vor unseren Füßen lag. Da es stock Dunkel war, haben wir leider kein vorzeigbares Bild von dem Fisch, aber er stellte alle anderen Forellen bei weitem in den Schatten. Ich bekam in der Nacht noch zwei Fehlbisse und dann konnte der nächste Tag beginnen.
Für alle Interessierten, schreibt doch kurz einen Kommentar, ob ich auch noch einen Bericht über Tag zwei schreiben soll. Dann komme ich dieser Bitte gerne nacht. Bis dahin alles gute, stramme Schnüre und Petri Heil, euer Robert
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Deutschland Angelurlaub Tipps
09/09/2022 @ 23:07
Hi,
ein super Bericht! Vor allem die dicke Forelle im Dunkeln. Bei unseren Deutschland Angelreise Tipps steht die Bahrweihler Mühle auch schon seit Jahren ganz oben auf der Liste.
Wir teilen euren tollen Artikel jetzt auch direkt bei Facebook. Unsere Follower werden sich sicherlich freuen.
Petri und besten Gruß vom Angelurlaub Tipps Team
Marco S.
Admin_Koderschlacht
16/09/2022 @ 12:29
Vielen lieben Danke!
Walter Tscharke
09/09/2022 @ 23:08
Hey Robert. Das war wieder ein toller Bericht. Würde mich freuen wenn du auch von Tag 2 berichten würdest.
Dir ein dickes Petri
Gruß Walter
Admin_Koderschlacht
16/09/2022 @ 12:29
Besten Dank, Walter!
Gentifromhere
15/09/2022 @ 01:32
Ein super toller, spannender, unterhaltsamer und zugleich sehr informativer Bericht. Ein ganz ganz Dickes Dickes Petri, gerade auch zu dieser Mega Hammer herrlich schicken kapitalen Lachsforelle. Bitte Bitte Bitte auch noch von Tag 2 erzählen und berichten. Das wäre wirklich Super Klasse.
Admin_Koderschlacht
16/09/2022 @ 12:29
Besten Dank!