Daiwa Freams LT im Test – Gerätetest bei Köderschlacht.de
Die Daiwa Freams LT im Langzeit-Test
[Werbung durch Verlinkung] Mit der Freams präsentierte Daiwa 2018 eine neue Rolle im LT Segment. Nachdem die Rolle dann mit einigen Lieferengpässen den deutschen Markt erreichte, hielt ich meine (*) Daiwa Freams LT zur Mitte des Jahres 2019 in den Händen. Aber was können die 185g der Freams, welche ein etwa 110€ großes Loch ins Portmonee schlagen? Das und weitere Details klären wir in diesem Beitrag.
Ausstattung und Herstellerangaben zur Daiwa Freams LT
Die Fakten im Überblick:
Hersteller | Daiwa |
Serie | Light & Tough (LT) |
Bezeichnung | Freams |
Einsatzgebiet | Spinnfischen |
Zielfisch | Forellen, Barsche, Döbel |
Ersatzspule | nein |
Bremskraft | 5 kg |
Spule | Aluminium |
Gewicht | 185 g |
Übersetzung | 5,2:1 |
Schnureinzug | 64 cm |
Händigkeit | Links- und Rechtshand |
Kugellager | 5 |
Größe | 1000 (s) |
Gehäuse | DS5 |
Schnurfassung | 0,11mm/120m, 0,12mm/100m, 0,14mm/70m |
Bremse | Frontbremse |
Herstellerangaben Daiwa Freams LT
Ausstattung:
– LT (Light & Tough: leichter Rollenkörper und große Einholkraft)
– Kleinerer, verwindungsfreier DS5 Rollenkörper
– MAGSEALED® Body Konstruktion verhindert Eindringen von Wasser über die Achse
– 5 Kugellager
– AIR ROTOR®
– TOUGH DIGIGEA R® Getriebe (TDG)
– ATD™ Bremssystem für gleichmäßige Bremskraft ohne Anlaufwiderstand
– Infinite Anti-Reverse® Rücklaufsperre
– Cross Wrap™ Schnurverlegung
– Silent Oscillation System
– Aluminium Air Spule
– CNC gefräste Aluminiumkurbel
– AIR BAIL® Rollenbügel
– Twist Buster® II Schnurlaufröllchen
– Übersetzung: 5,2:1
– Schnurfassung: 100 m/0,12 mm
– Gewicht: 185 g
Einsatzgebiet
Wie bereits oben geschrieben, handelt es sich bei der Daiwa Freams LT um eine Spinnrolle mit Frontbremse. In der 1000s Ausführung empfiehlt sich die Rolle für kleine Flüsse, Hafengebiete mit wenig Strömung oder den Forellensee. Grundsätzlich kann man mit einer Rolle mit 5 kg Bremskraft durchaus auch große Fische fangen. Wenn man allerdings lange Spaß mit der Freams haben möchte, sollten die Zielfische im Bereich Barsch, Forelle und Döbel gesucht werden. Dabei geht die Daiwa Freams sicher nicht an ihre Belastungsgrenze und man hat an der Rolle lange Freude.
Der erste Eindruck der Daiwa Freams
Die Daiwa Freams 1000s kommt in einem sehr schönen beige/Bronze/metallic-farbenen, leicht glänzenden Karton daher, der bereits einen edlen Eindruck vermittelt. Nimmt man die Freams 1000s dann aus dem Karton, merkt man gleich, mit welcher Leichtigkeit sie daherkommt und dass man eine wirklich tolle Rolle in der Hand hält. Die goldene Kurbel passt wunderbar zur silbernen Rolle und das Ganze macht einfach einen tollen Eindruck. Der erste Dämpfer kam dann allerdings beim Kurbeln.
Was ist denn das?
Wer mich kennt und bereits einige meiner Berichte gelesen hat, der weiß, dass ich ein großer Fan von Daiwa bin. Diese Leichtigkeit mit der die Rollen scheinbar Widerstandslos drehen…, gibt es bei der Freams leider nicht. Nachdem die Rolle ausgepackt und die Kurbel montiert war, dachte ich erst ich hätte eine defekte Rolle geliefert bekommen. Wer mal eine hochwertigere Daiwa in der Hand hatte, kennt das. Man dreht die Kurbel an und wartet ca. 15 weitere Umdrehungen, bis die Rolle ausgedreht hat. Bei der Daiwa Freams allerdings schafft die Kurbel gerade so eine Umdrehung. Was soll das denn?
Ursachenforschung
Die Rolle wurde also gleich mal zerlegt. Allerdings musste man nur die Spule abnehmen um das Hauptproblem zu finden. Zwischen Rotor und Achse ist ein kleiner Grummiring als Schmutzabstreifer montiert. Dieser soll den Rollenkörper wohl zusätzlich vor eindringendem Wasser und Staub schützen. Allerdings liegt dieser so eng an der Achse an, dass man beim Kurbeln wesentlich mehr Kraft aufbringen muss.
Enttäuschung bei der Daiwa Freams
Wer jetzt sagt, der Autor weint auf hohem Niveau, der mag ja recht haben. Warum dieser Umstand aber so enttäuschend ist, wird jetzt erklärt. Ich habe mir die Daiwa Freams 1000s zum Forellenangeln mit Spoons gekauft. Bei dieser Angelei drehe ich die Kurbel lediglich mit angelegtem Zeigefinger. Dabei ist es extrem wichtig, dass die Rolle sehr präzise läuft. Wie zum Beispiel meine Shimano Stradic FL. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Shimano Rolle über eine Daiwa wählen würde, aber während meine Daiwa Freams im Angelkoffer liegt, fische ich nur noch meine Stradic.
Mein Tipp zur Daiwa Freams 1000s
Es mag sein, dass die größeren Modelle das Problem etwas besser wegstecken als die 1000s. Wenn ihr aber eine Rolle für kleine Köder sucht, rate ich von der Freams ab. Es fällt mir schwer, aber man muss die Dinge einfach realistisch sehen. Mit einer Daiwa Ninja oder einer Shimano Stradic FL * komme ich definitiv besser klar. Ich werde die Daiwa Freams LT in Zukunft eher für Wobble oder zum Drop Shot Angeln auf Barsch benutzen. Alles was nicht ganz so filigran ist, sollte mit der Rolle wesentlich besser gehen.
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Jonas Gerste
09/11/2020 @ 05:23
Ich habe im Internet nach einem Spindel gesucht. Google hat mir diese Blogseite vorgeschlagen und ich habe gesehen das Experten hier Tipps geschrieben haben. Vielen Dank.