Ein Ausflug nach Fehmarn
Fehmarn im Februar
Es ist 19 Uhr am Donnerstag, den 22.02.2018 und für Philipp und mich geht es auf nach Fehmarn. Wir haben uns mit meinem alten Freund Mike Dalock verabredet, der bereits seit über 6 Jahren auf der Insel wohnt und inzwischen viel Erfahrung vor Ort sammeln konnte. Unsere Zielfische sind Butt und Meerforelle.
Das ging ja flott
Nach nur 5 Stunden Fahrt von Leverkusen nach Fehmarn, betreten wir unsere Ferienwohnung direkt am Staberdorfer Stand. Es ist schon zu dunkel um das Meer zu sehen, der nächste Morgen bietet allerdings einen super schönen Ausblick. Wer mal eine Ferienwohnung auf Fehmarn braucht, ich kann diese Wohnung wirklich wärmstens empfehlen.
Plane nie das Unplanbare
Unser Plan für diesen Morgen war es von den Stränden der Insel auf Meerforellen zu fischen. Allerdings ist für die kommenden Tage mehr Wind angesagt. Somit liegt die Entscheidung nahe, direkt am ersten Tag ein Boot zu leihen. Ein kurzer Anruf bei der Bootsvermietung Sanner und schon haben wir ab 11 Uhr ein Boot.
Ausfahrt auf Butt
Mike ist sich sicher, dass wir locker 50 Butt fangen und so fahren wir voller Vorfreude raus auf die Ostsee. Doch an bekannten Butt-Angelstellen von Mike wird unser Optimismus etwas getrübt. Der Ostwind schiebt das Wasser schon mit ziemlicher Geschwindigkeit durch den Belt. Zudem ist es bitter kalt und das Wasser hat gerade einmal eine Temperatur von nur 4°C. Wir lassen uns dennoch nicht abbringen und bestücken unsere Montagen mit fetten Wattwürmern.
Der erste Fisch
Nach ca. 15 Minuten bekommt Mike einen heftigen Biss, leider kann er diesen nicht verwerten. Philipp und ich sind allerdings wieder etwas besserer Dinge und hoffen auf eine schöne Platte. Dann klingelt es an Philipps Angel. Kurz die Schnur etwas locker lassen… klingeln… Anhieb. Philipp kann tatsächlich eine schöne fette Kliesche landen. Petri Heil!
Die Butts wollen nicht
Leider geht dann gar nichts mehr. Nach etwa drei Stunden brechen wir die Angelei auf Butt ab. Wir haben alles versucht, doch die starke Strömung und das kalte Wasser scheint den Platten nicht zu gefallen. Wir beschlossen noch ein bisschen auf Meerforellen zu schleppen. Doch auch dieser Versuch bleibt ohne Erfolg.
Wir hoffen auf Tag zwei
Der zweite Tag beginnt mit einer weißen Überraschung. Auf Fehmarn liegt Schnee und zwar nicht zu knapp. Zudem ist es mit -3°C und einem eisigen Ostwind ziemlich kalt. Wir bieten dem Wetter die Stirn und machen uns auf den Weg zum Meerforellenangeln. Die Erfolgsaussichten sind nicht besonders gut, dennoch wollen wir es nicht unversucht lassen. Warm anziehen, alles ins Auto und los geht’s.
West Fehmarn ruft
Unser erstes Ziel ist der Strand von Westermarkelsdorf. Von Staberdorf fährt man ca. 25 Minuten bis auf die andere Seite der Insel. Leider ist das Wasser in Westermarkelsdorf ziemlich trüb. Da Meerforellen auf Sicht jagen, ist klares Wasser relativ wichtig, wenn man die Silberbaren fangen will. Zurück im Auto, geht es Richtung Bojendorf zum Strand von Wallnau. Das Wasser ist super klar! Hier probieren wir es!
Jetzt müssen die Meerforellen nur noch beißen
Mit starkem Wind im Rücken fliegen unsere Köder heute extra weit. Philipp fischt einen 28g Spöket im Heringsdekor. Ich habe mich für die kleinere 18g Variante des Spöket in einem grünlichen Schimmer entscheiden. Das Wasser ist mit 2°C ziemlich kalt und die sibirische Eispeitsche treibt -5°C kalte Luft über die Insel. Es ist sau kalt! Immer wieder müssen wir die Rutenspitzen ins Wasser tauchen, um die eingefrorenen Rutenringe zu enteisen.
Der Erfolg bleibt aus
Es ist nichts zu machen. Nach etwa 4 Stunden in der kalten Ostsee, ohne Handschuhe und mit Eis in den Haaren müssen wir abbrechen. Es bringt alles nichts. Wir haben alles gegeben, um einen schönen Fische zu fangen, aber das Glück war diesmal nicht auf unserer Seite. Im April werden wir einen neuen Versuch starten und hoffen dann auf mehr Glück. Es hat dennoch Spaß gemacht.
Gewinnspiel
Unser Misserfolg könnte dein Glück sein. Zu diesem Bericht verlosen wir bei Instagram in kürze drei FalkFish Spöket Küstenwobbler. Wir drücken Dir die Daumen!
Susanne Karl
05/03/2018 @ 16:57
Es ist immer wieder erstaunlich, über welche Erlebnisse ihr berichtet.
Die Ostsee im Februar, ein bitterkaltes Angelvergenügen.
Vielen Dank für den Tip mit der Ferienwohnung und weiterhin Petri heil.
Ich bleibe gerne euer Leser
Susa