Tag 2 beginnt erst um 7 Uhr – Urlaub keine Arbeit. Kurz gefrühstückt und um 8 Uhr aufs Wasser zum Hechtangeln.
Vormittags-Session.
Der Plan: Hechtangeln auf dem Groote Brekken (Koordinaten: 52.879279, 5.692443)
Der Weg dorthin führt über eine Gracht und das Brandemar (Koordinaten: 52.889063, 5.666313). Um die Fahrt dorthin so angenehm wie möglich zu gestalten, schleppe ich mit zwei Ruten. Leider bekomme ich keinen Biss auf der gesamten Fahrt.
Angekommen auf dem Groote Brekken herrscht ein ordentlicher Seegang. Dazu kommen die großen Frachtschiffe, die dieses Gewässer kreuzen. Alleine auf einem 5 m Boot kein leichtes und ungefährliches unterfangen. Parallel zur Fahrrinne auf große Hechte schleppen, kommt mir fast unmöglich vor, da der Wind am Boot zerrt und die Schiffe im Auge behalten werden müssen. Also begnüge ich mich damit erstmal nur eine Strecke von Norden nach Süden zu schleppen und abzuwarten, ob es sich lohnt.
Es lohnte sich nicht! Eine geschleppte Strecke von 10 km verlief komplett ohne Biss… Also wieder ab in die Grachten!
Am Wehr.
Um evtl. doch noch einen Fangerfolg genießen zu können, fahre ich zum Wehr. Angekommen werfe ich die gleichen Köder wie am Vortag. Leider will sich auch an dieser Stelle kein Hecht blicken lassen. Doch dann plötzlich ein zaghafter Biss. Was hat sich den 5er Mepps geschnappt? Ich staune nicht schlecht über einen größenwahnsinnigen Barsch – Babybarsch-Alarm!
Scheinbar sind wenigstens die Barsche aktiv und in Fresslaune. Also wechsle ich zu meiner leichten Spinnrute mit Carolina-Rig. Als Köder dient ein Keitech Swing Impact in weiß.
Ein Wurf später zappelt der nächste Barsch im Boot. Es ist mittlerweile 10:57 Uhr. In der folgenden Stunde gehen ca. 10 weitere Barsche bis 25 cm an das C-Rig. Keine Riesen aber eine durchaus kurzweilige Angelei. (Koordinaten: 52.863835, 5.643152)
Danach geh es erst einmal in die Mittagspause!
Abend-Session beim Hechtangeln.
Nach einem gehörigen Nickerchen und einer Stärkung (Ravioli) geht es gegen 20 Uhr zum Hechtangeln in die zweite Runde. Dieses Mal direkt zum Wehr, da nicht viel Zeit ist bis zur Dämmerung bleibt. Als Köder wähle ich den Westin Shad Pearl in 16 cm, da die Farbe Weiß (Pearl) bereits am Mittag Barsche einbrachte.
Um 21 Uhr ist es dann endlich wieder soweit. Ich werfe den Shad zum gefühlten 134. Mal quer über die Gracht, sodass er beim Einholen eine kleine Vertiefung in dieser überquert. Dann ein heftiger Ruck in der Rute und der Drill beginnt! 5 min später halte ich einen schönen 85er Hecht in den Händen.
Anschließend passiert nichts mehr und ich lasse Tag 2 Tag 2 sein. Auf ein Neues an Tag 3!
Fazit Tag 2.
Tag zwei war aufgrund der enormen Zeit auf dem Wasser nicht gerade eine Sternstunde. Die Fische wollten gesucht werden und stehen nach wie vor – scheinbar sehr dicht – vor dem Wehr. Auf der Fahrt durch das Groote Brekken waren oft vielversprechende Echos auf dem Echolot zu erkennen. Leider war aufgrund des starken Windes und des regen Schiffsverkehrs pelagisches Angeln nicht möglich. Zum Glück ließen mich die Barsche am Mittag und der Hecht am Abend nicht im Stich, sodass der Tag doch noch ein Erfolg wurde. Die Farbe Weiß brachte, wie so oft, den Erfolg.
Fang:
10 Barsche
1 Hecht
Equipment
Shimano; Yasei Shad Jigging; WG: 60-80 g; Länge: 2,70 m
Shimano; Stradic 4000FD
Cormoran; TR4; WG: 7-30 g; 2,40 m
Erfolgsköder
Mepps Spinner Aglia; Fluo Weiß; Gr. 5
Keitech; Swing Impact; 4”; Sight Flash; No Squid Scent
Westin Shad Teez; Pearl; 16 cm
… weiter mit Hechtangeln Tag 3.