Meerforellen auf Fünen
Und dann kam der Wind
Als hätte ich es geahnt, war die Entscheidung den ersten Angel-Tag so früh zu beenden keine gute. In der Nacht kam der Wind und hohe Wellen trübten das Wasser extrem ein. Wo vorher ein viereinhalb Meter breiter Strand war, stand das Wasser nun einen halben Meter hoch.
Wir geben alles!
Dennoch zeigten wir vollen Einsatz. Der Wecker klingelte um 5:30 Uhr. Aufgrund der schlechten Bedingungen setzte ich den ersten Fuß aber erst um 6:00 Uhr auf den Boden. Wir gönnten uns ein ausgedehntes Frühstück und überlegten uns eine Strategie. Wo könnten die Meerforellen auf Fünen bei diesem Wetter wohl sein? Markus hat sogar einen Tauchgang eingelegt um die Meerforellen zu orten!
Wo sind die Meerforellen auf Fünen – Platzwahl
Von den 117 besten Angelplätzen entschieden wir uns für Platz Nummer 33. Elsehoved! Ein wirklich schöner Angelplatz südlich des gleichnamigen Leuchtturms im Südosten von Fünen. Tatsächlich war in der windgeschützten Bucht das Wasser super klar. Einige Angler hatten sich hier bereits eingefunden und eine Rute krümmte sich bereits durch die Gegenwehr einer kleinen Meerforelle.
Ernüchterung nach dem Sturm
Der Rest des Tages ist schnell erklärt. Zwei Stunden Fischen in Elsehoved. Eine halbe Stunde am nördlichen Ende von Fredskoven, Platz 32. Angelabbruch nach einer Schlammschlacht in Bøsøre, Platz 30. Die komplette östliche Seite Fünens war nicht befischbar. Gleiches galt für den Norden wo vor unserer Ferienwohnung das reinste Schlammbad auf den nicht mehr vorhandenen Strand rauschte.
Fischkontakt an Tag Nummer drei
5:30 der Wecker klingelt. Raus aus den Federn und ab in die Wathose. Das Wasser war etwas klarer und um 6:30 Uhr stand ich bereits vor dem Frühstück hüfttief im Wasser. Noch immer war es leicht getrübt aber heute musste was gehen. Nach einer Stunde verlangte mein Körper dann doch nach einem Frühstück. So langsam müssten die 2.000 Würfe für meine ersten beiden Forellen doch abgearbeitet sein.
Im Südwesten gibt es Fische
Nach dem Frühstück ging es nach Torø Huse, eine kleine Insel im Südwesten. Die Straßen auf der Insel standen rund einen Meter unter Wasser, welches im Hafen und auf der Südseite der Insel super klar war. Auf der Insel treffen wir einige Angler, die das gleiche Schicksal wie uns erteilt hatte. Keine Fische. Ich fischte den Hafen ab, nichts. Dann ging es weiter am südlichen Strand entlang…. tock! Krass, das war ein Biss. Die Lebensgeister in mir erwachten, ich hatte tatsächlich einen Biss! Leider blieb es auch dabei und wir verließen die wunderschöne Insel nach ca. vier Stunden wieder.
Erlösung am Å Strand
Ernüchtert machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Angelstelle. Platz Nummer 95, Sønderby Klint und Å Strand. Auch hier war das Wasser klar und die Bedingungen bis auf den hohen Pegelstand gut. Nach kurzer Zeit ein Biss! Anhieb… Fisch hängt. Ein kleiner Wittling hatte sich meinen Sandaal geschnappt – immerhin! Ein paar Meter weiter ein Platschen. Eine schöne Meerforelle sprang aus dem Wasser. Leider wollte diese aber nicht beißen. Gegen 16 Uhr dann die Erlösung. Markus bekam einen heftigen Biss. Seine Rute krümmte sich. Ihm stand das Wasser bis zur Brust so weit war er ins Meer gegangen und er wurde belohnt! Er landete eine schöne 48ger Meerforelle. Ein schöner Abschluss für unsere Tour.
Wir kommen wieder! Zu den Meerforellen auf Fünen
Wir haben in drei Tagen bei sehr schlechten Bedingungen drei super Fische gefangen. Viel Einsatz gezeigt und eine wunderschöne Inseln kennengelernt. Mit den Meerforellen auf Fünen haben wir uns nicht das letzte Mal angelegt. Wir fahren sehr glücklich und erschöpft nach Hause und wissen genau, wir kommen wieder! Vorher wollten wir allerdings noch die fetten Dorsche vor Langeland rausfordern. Den Bericht gibt es in Kürze auch auf Köderschlacht.de!
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